Landeshauptstädte: Trend zu weniger Wohnfläche bei steigenden Angebotspreisen

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geomap-Analyse zeigt: Durchschnittliche Wohnungsgrößen sinken im Norden, Osten und äußersten Westen

(Leipzig, 6. September 2018) Die durchschnittliche Wohnungsgröße in neu errichtetem Wohnraum in den deutschen Landeshauptstädten im Norden, Osten und Südwesten sank, zum Teil um 5 Prozent, in den Jahren 2015 bis 2018. In einem Streifen von Bremen, Hannover, Erfurt, Wiesbaden, Stuttgart bis hin zu München stieg die durchschnittliche Wohnungsgröße, teilweise um mehr als 5 Prozent, im gleichen Zeitraum. In Kiel sank die durchschnittliche Wohnungsgröße um 16,7 Prozent, in Stuttgart stieg sie um 14,7 Prozent.

In allen Landeshauptstädten stiegen im betrachteten Zeitraum die Angebotskaufpreise: Spitzenreiter ist Wiesbaden mit einem Anstieg von 46,7 Prozent, während in Kiel die Preise um 2,4 Prozent stiegen. Deutschlandweit zogen die Preise um knapp 16,3 % an.

„Deutschlandweit haben wir einen Trend zur kleineren Wohnung. Die durchschnittliche Wohnungsgröße bei neu errichteten Wohnungen sank von 99 m² im Jahr 2015 auf 95,3 m² in 2018“, sagt Marco Hoffmann, Geschäftsführer GeoMap GmbH. „Die Gründe dafür sind vielseitig: Zum einem steigt die Zahl der Singlehaushalte, die meist weniger Wohnfläche benötigen, zum anderen versuchen Käufer bei steigenden Preisen die richtige Balance zwischen Lage, Preis und Größe zu finden.“

Für die geomap-Analyse wurden Kaufangebote für neu erstellte Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 25 m² und 250 m² in den Jahren 2015 bis 2018 einbezogen. Eine Analyse von anderen Städten und Gemeinden ist je nach Datenbasis möglich.

 

Entwicklung der durchschnittlichen Wohnungsgrößen in neu errichtetem Wohnraum 2015-2018

  Entwicklung Wohnfläche von
2015-2018 in Prozent
Wohnfläche in m²
in 2015
Wohnfläche in m²
in 2016
Wohnfläche in m²
in 2017
Wohnfläche in m²
in 2018
Deutschland –  3,8%      99,0      97,1      95,0      95,3
Berlin –  9,6%     104,6     103,1      97,9      94,6
Bremen    2,5%      88,5      79,2      92,3      90,7
Dresden –  3,0%     106,9     100,9     103,3     103,8
Düsseldorf –  3,9%     122,5     124,4     107,3     117,7
Erfurt    2,5%      97,9     100,6      94,4     100,4
Hamburg –  0,9%      95,8      93,4      94,4      94,9
Hannover    4,3%     105,6     105,1      95,8     110,2
Kiel – 16,7%     100,9      86,1      98,0      84,0
Magdeburg – 16,3%     120,4     118,6     109,5     100,8
Mainz –  9,3%     104,4      89,0      84,5      94,7
München    1,1%      95,0      93,6      94,9      96,1
Potsdam –  6,9%     107,0     100,6      96,2      99,7
Saarbrücken –  7,2%     115,5     104,6     102,3     107,1
Schwerin    0,0%     104,2     106,5     104,8     104,2
Stuttgart   14,7%     109,0     106,4     106,4     125,0
Wiesbaden   13,8%     104,5     107,9     103,6     118,9

 

 

Entwicklung Kaufpreise pro m² 2015-2018

  Entwicklung Kaufpreise pro m² von 2015-2018 Kaufpreise pro m² in Euro in 2015 Kaufpreise pro m² in Euro in 2016 Kaufpreise pro m² in Euro in 2017 Kaufpreise pro m² in Euro in 2018
Deutschland   16,3% 3.586 3.754 3.998 4.171
Berlin   36,2% 4.473 4.960 5.508 6.090
Bremen   15,7% 3.267 3.305 3.615 3.780
Dresden   17,0% 3.141 3.272 3.452 3.675
Düsseldorf   23,5% 4.736 5.302 5.493 5.849
Erfurt   39,3% 2.528 2.804 3.379 3.521
Hamburg   23,1% 4.614 5.258 5.140 5.680
Hannover   25,2% 3.312 3.552 3.739 4.148
Kiel    2,4% 3.475 3.894 3.487 3.559
Magdeburg   35,5% 2.493 2.810 2.788 3.454
Mainz   30,0% 3.731 4.063 4.333 4.850
München   27,2% 7.282 7.793 8.418 9.265
Potsdam   41,1% 3.771 4.077 4.656 5.322
Saarbrücken   15,4% 2.849 3.048 3.324 3.287
Schwerin   25,1% 2.757 3.160 2.996 3.448
Stuttgart   28,1% 5.515 5.950 6.370 7.064
Wiesbaden   46,7% 4.016 4.260 4.966 5.891

 

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